|
Produkte |
|
|
|
Über Pheromone |
|
|
|
Über Pheromone |
|
|
|
|
|
Gerüche regieren den Sex - Schweizer Zeitschrift Facts
|
|
Auszüge
aus einem Bericht in der Schweizer Zeitschrift Facts
Gerüche regieren den Sex
Sympathie
geht durch die Nase.
Facts: Herr Pollmer,
Sie behaupten, mit dem Vomeronasal-Organ hätte der
Mensch, analog dem Tier, ein Sensorium für Sexuallockstoffe.
Wozu taugen diese Pheromone?
Udo
Pollmer: Sie regulieren das Paarungsverhalten. Dazu
muss ich erklären, wie die Natur auf die blöde Idee
mit dem Sex kam. Der Aufwand ist ja ungeheuer. All
die Beziehungskisten! Aber durch Sexualität kann genetische
Information stärker als bei ungeschlechtlicher Vermehrung
gemischt werden. Wir erzielen damit einen evolutionären
Vorteil. Dank unseres Sexes haben Bazillen stets etwas
Neues zu knacken.
Facts: Pheromone
helfen uns, den idealen genetischen Cocktail zu mixen?
Pollmer: Ja, wir sehen
Menschen schliesslich nicht an, ob sie ein ähnliches
oder differentes Erbgut haben. Es ist so, dass Pheromone
entsprechend unserem Immunsystem gebildet werden.
Beim Schwitzen hüllen wir uns in eine Duftwolke, an
der der andere - unbewusst - erkennen kann, ob sich
unser Immunsystem von seinem unterscheidet.
Facts: Wie spüren
wir das?
Pollmer: Wir fühlen
Sympathie oder Antipathie. Jeder kennt das: Man trifft
eine Frau, die man nicht attraktiv findet. Trotzdem
erotisiert sie einen. Alle Kumpels sagen: "Um Gottes
willen, du spinnst ja!" Das ist die Wirkung der Pheromone.
Die Biologie interessiert sich für die Gesundheit
der Kinder. Und für nichts anderes.
Facts: Die Sozialwissenschaften
haben uns aber etwas anderes erzählt.
Pollmer: Mit diesen
biologischen Mechanismen haben wir endlich ein Modell
zur Hand, um Dinge zu verstehen, die nur als Theorie
der Geisteswissenschaften existierten. Wir müssen
nicht mehr immer eine böse Oma im Lebenslauf verdächtigen,
wenn es in der Partnerschaft Probleme gibt. Diese
Neigung, nach Kindheitstraumata zu fahnden, hat sich
in der Psychoanalyse breit gemacht: Aber da ist nicht
immer ein Kindheitstrauma.
Facts: Was wäre,
wenn wir einen bewussten Zugang zum Vomeronasalen
Organ hätten?
Pollmer: Mit jedem
Atemzug sähen wir den anderen psychisch splitternackt.
Wir wüssten, wer mit wem ins Bett möchte, wer Angst
hat. Diese Informationen würden dauernd auf uns einströmen.
Die Menschheit wäre nicht mehr zu kulturellen Leistungen
in der Lage. |
|
|
|
|
|
|