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Wissenschaft entdeckt Sensor für Liebesdüfte bei Menschen
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Wissenschaft
entdeckt Sensor für Liebesdüfte bei Menschen
Berliner
Forscher haben in der Nase ein Organ für den Duft
der Liebe entdeckt. "Das arbeitet völlig unbewußt"
sagte die Sprecherin des Berliner Klinikums Charite,
Silvia Schattenfroh. Die Menschen riechen Sexuallduftstoffe,
obwohl diese weder besonders stark sind noch stinken.
Das zwei bis acht Millimeter und bis zu zwei Millimeter
dicke Organ liegt zwischen Nase und Nasenbein.
Borkenkäfer beispielsweise werden in der Schädlingsbekämpfung
durch ihre eigenen Sexualduftstoffe in tödliche Fallen
gelockt. Die Sau, die nach Trüffeln sucht, vergißt
alles andere, weil die Pilze den Duftstoff des Ebers
aussondern. Beim Menschen sei das komplizierter, meinte
die Klinikums-Sprecherin. Es gebe unzählige verschiedene
Duftstoffe, die jeweils individuell auf Menschen wirkten.
VN Oktober 1998
Sex: Männerduft macht Frauen gesund
Von Miriam Frenzel
Haben Sie Ihren Mann heute schon beschnuppert? Tun
Sie´s gleich, es tut nicht nur gut, es ist auch gesund
Grund: Seine sogenannten "Pheromone" - Körperduftstoffe
- wirken sich positiv auf den Hormonhaushalt der Frauen
aus: Leichtere Periode, schwächere Wechseljahre, schönere
Haut.
Der amerikanische Biologe Dr. Winnifred Cutler tupfte
Frauen, die unter einer unregelmäßigen Monatsblutung
litten, in einem Langzeitversuch in Alkohol gelöste
Duftstofe von Männern auf die Oberlippe. Ergebnis:
Bei allen Testpersonen stellte sich der Rythmus der
Monatsblutung auf genau 29,5 Tage ein.
Anderen Frauen wurde nur Alkohol aufgetupft: Die unregelmäßigen
Blutungen und Schmerzen blieben.
Biologe Cutler: "Frauen, die mindestens einmal in
der Woche mit ihrem Partner schlafen, seinen Körpergeruch
einatmen, haben meistens einen regelmäßigen Zyklus,
kaum Monatsschmerzen. Sie haben auch viel weniger
Probleme mit den Wechseljahrbeschwerden, bekommen
eine schönere Haut - und werden sogar auf Wunsch leichter
schwanger."
Bildzeitung Dezember 1986
Gibt es menschliche Pheromone?
Die Befunde waren nicht völlig überraschend. Daß das
moschusartig riechende D-16-Steroid 5a-Androst-16-en-3a-ol
im Urin des Menschen, insbesondere des Mannes, in
erheblichen Mengen ausgeschieden wird, ist schon länger
bekannt (Brooksbank u. Haslewood 1950; Brooksbank
u. Gower 1970; Cleveland u. Savard 1964). Neuere Arbeiten
zeigten nicht nur, daß die Hoden des Mannes die Produktionsstätte
sind, sondern auch, daß weitreichende ßbereinstimmungen
im Ablauf der Biosynthese zum Eber bestehen (Ruokonen
1973; Ruokonen u. Vihko 1974; Gower 1972; Gower u.
Bicknell 1972). Messungen der Urinkomponente 5a-Androst-16-en-3-on
im Blutplasma von Männern ergaben Konzentrationen,
die denen des "typischen" Hodensteroids Testosteron
kaum nachstehen (Claus u. Alsing 1976). Auch im Fettgewebe
des Mannes lassen sich erhebliche Konzentrationen
dieses Steroids nachweisen (Claus u. Alsing 1976),
während D-16-Steroide im menschlichen Speichel nicht
vorzukommen scheinen (Brooksbank u. Mitarb. 1974)
wie auch (in Mengen bis zu fast 100 ng je "Stunde
und Achselhöhle") das schweißartig riechende Steroid
5a-Adrost-16-en-3-on (Claus u. Alsing 1976).
Die Gesamtheit solcher Befunde- mit teilweise frappierenden
ßhnlichkeiten zur Spezies Schwein - stimuliert naturgemäß
die Frage nach einer möglichen Funktion. Als Hinweis
mögen Befunde gewertet werden, daß z.B. im Theater
oder im Zahnatztwartezimmer jene Sitze von Frauen
bevorzugt eingenommen werden, die mit dem Moschussteroid
5a-Androst-16-en-3a-ol imprägniert waren (Kirk-Smith
u. Booth 1980). Ob die Tatsache, daß Sellerie in erheblichen
Mengen des D-16-Steroids 5a-Androst-16-en-3-on enthält
(Claus u. Hoppen 1979), in irgendeinem Zusammenhang
zum Ruf des Selleries als Aphrodisiakum steht, ist
unbekannt. Auch die erheblichen Menfgen des Moschussteroids
5a-Androst-16-en-3a-ol im Trüffel (Claus u. Mitarb.
1981) erklären zwar, warum (besonders weibliche) Schweine
diese Delikatesse im Boden aufspüren: für diese Spezies
ist die Wirkung als Pheromon nachgewiesen. Die Meinung
des Gourmets Brillat-Savarin jedoch, daß Trüffel die
Frauen zärtlicher mache, läßt nicht ohne weiteres
weitergehende Schlüsse zu. Daß den menschlichen Schweißdrüsen,
insbesondere im Bereich der Achselhöhlen, sexuelle
Signalwirkung zugeschrieben wird (Comfort 1971; Brody
1975), zeigt hingegen Paralellen zu Freilandbeobachtungen
bei Gorillas; hier soll der männliche Gorilla durch
Pheromone aus der Achselhöhle die Weibchen stimulieren
(Hess 1973). Im Blutplasma eines männlichen Gorillas
(Claus, unpubl. Ergebnisse) konnte das Steroid 5a-Androst-16
-en-3-on in Konzentrationen nachgewiesen werden, wie
sie denen im Blutplasma von Ebern und vom Mann entsprehen.
Münch. med. Wschr. 125 Nr. 30 Jahrg. 1983
Berlin (APA. dpa) |
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