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Erst schnüffeln, dann zugreifen - Innovation

Auszug aus:Innovation

Autor: VON KLAUS JACOB

Erst schnüffeln, dann zugreifen
Frauen können ihren Traummann allein am Duft erkennen

Bei der Partnerwahl zählt fast nur eins: der Geruch. Laut einer neuen Studie können Frauen in ihren fruchtbaren Tagen schon am Duft erkennen, ob ein potentieller Partner wohlgeformt ist.
Was Millionen Leser seit Patrick Süskinds Roman "Das Parfüm" wissen, hat jetzt auch die Wissenschaft erkannt: Liebe und Leidenschaft gehen vor allem durch die Nase. Immer mehr Untersuchungen belegen, dass sich Männer und Frauen bei der Partnerwahl vom Körpergeruch leiten lassen. Eine Frau, die ihren Verehrer "nicht riechen kann", sagt Duftspezialist Andreas Hejj vom Institut für Psychologie der Universität München, wird sich zu keinem zweiten Rendezvous bereitfinden.
Wie nun eine neue Studie zeigt, wirken Gerüche aber nicht immer abstossend. Denn Frauen können ihren Traummann allein am Duft erkennen. Dies fanden Steven Gangestad und Randy Thornhill von der Universität von New Mexico in Albuquerque kürzlich in einem Schnüffeltest. Die Testfrauen vertieften ihre Nasen in T-Shirts, die 40 Männer zwei Nächte lang auf der nackten Haut getragen hatten. Die Geruchs-Note "anziehend" erhielten Wäschestücke von symmetrisch gebauten Männern. Ein symmetrischer Körperbau aber, wie man ihn vor allem an Fingern und Ohren erkennt, gilt nicht nur als Schönheitsideal, sondern verheisst auch gesunde, kräftige Gene und damit Langlebigkeit, Fruchtbarkeit und Gesundheit - auch für den Nachwuchs.
Keine falschen Kompromisse, wenn der Lover zum Vater werden kann
Die archaische Nasenprobe bei der Partnerwahl, so scheint es, hat also einen guten Grund: Sie verschafft biologische Vorteile. Denn nicht alle Frauen zeigten sich beim Schnüffeltest gleichermassen wählerisch. Nur diejenigen unter ihnen, die gerade empfängnisbereit waren, fühlten sich zu den Ausdünstungen der wohlgeformten Männer hingezogen. Die anderen machten keine Unterschiede. Dass die weibliche Sensibilität vom Menstruationszyklus abhängt, haben schon frühere Untersuchungen gezeigt. In der Zeit der grössten Fruchtbarkeit, kurz vor dem Eisprung, reagieren Frauen besonders empfindlich auf männliche Reize. Wenn der Liebhaber zum Vater werden kann, das weiss der Körper offenbar intuitiv, darf es keine faulen Kompromisse geben.
Gangestad und Thornhill sind nicht die ersten Forscher, die Menschen im Namen der Wissenschaft an verschwitzter Wäsche riechen lassen. Der Evolutionsbiologe Claus Wedekind vom zoologischen Institut der Universität Bern bat schon vor vier Jahren 49 Studentinnen zum T-Shirt-Schnüffeln. Auch diese jungen Frauen, mit Nasenspray und der Lektüre von Süskinds "Parfüm" auf den olfaktorischen Versuch eingestimmt, machten feine Unterschiede. Sie bevorzugten den Geruch von Männern, deren Immunsystem sich von ihrem eigenen unterschied. Sie reagierten damit ähnlich wie die Ratten und Mäuse, denen Wedekind zuvor beim Liebesleben zugeschaut hatte.
Der Grund für die Vorliebe liegt auf der Hand: Je unterschiedlicher das Abwehrsystem der Eltern, desto besser sind die Kinder gegen Krankheiten gewappnet. Keime, die der mütterliche Part übersieht, könnte der väterliche aufspüren. Allerdings liessen sich nicht alle Test-Studentinnen von der günstigen Duftkomposition anmachen. Frauen, die mit der Pille verhüteten, reagierten sogar entgegengesetzt. Sie bevorzugten das Aroma eines Immunsystems, das dem eigenen ähnelt. Möglicher Hintergrund: In der Schwangerschaft, wie sie die Pille vortäuscht, sucht eine Frau keinen Sexualpartner, sondern einen Beschützer. Und den findet sie am ehesten bei Verwandten.
Menschen sind zwar keine Mäuse, die blind einem Reiz folgen und sich im Sinnesrausch gedankenlos hingeben. Aber sie lassen sich stärker von Düften ködern, als ihnen lieb ist. Erst vor wenigen Jahren haben Forscher in der menschlichen Nase einen Sensor entdeckt, das Vomeronasale Organ, das ausschliesslich auf sexuelle Lockstoffe anspricht. Für solche "Pheromone", hiess es zuvor, hätten nur Tiere einen Sinn.
Doch die betörenden Substanzen, die man nur unbewusst wahrnehmen kann, machen auch Menschen - vor allem Frauen - schwach. Wenn zwei Frauen sich riechen können, gleichen sie sogar ihren Zyklus einander an. Das haben die Psychologinnen Kathleen Stern und Martha McKlintock von der Universität Chicago ausgetestet. Sie strichen den Achselschweiss einer Probandin über mehrere Tage auf die Oberlippe einer anderen. Schon bald stimmten die Termine des Eisprungs überein.
Der Münchner Psychologe Andreas Hejj hat noch mehr Erkenntnisse im T-Shirt-Labor gesammelt: So duften Frauen in ihrer fruchtbarsten Zyklus-Phase zwar verlockend, verströmen aber während der Menstruation einen abstossenden Dunst. Sogar Schwule empfinden den Perioden-Mief, der in der Wäsche hängt, so grässlich wie stinkenden Männerschweiss.
Aber was soll's? Wer sich in seiner Haut nicht wohl fühlt, kann die Natur ja austricksen.
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